Ortsteile
Deutsch Minihof
Laut mündlicher Überlieferung soll in Deutsch Minihof ein Hof der Mönche gestanden sein, angeblich das Haus Nr. 24. Als sich dann um den Hof der Mönche eine eigene Siedlung zu bilden begann, nannte man diese "Minichhof", "Minihof". Da es sich bei den Siedlern um deutsche Bauern handelte, wurde die Siedlung nach diesen "Deutsch Minihof" benannt.
Statistik
Wohnbevölkerung: 145 Einwohner
Wallendorf
In der magyarischen Amtssprache wurde der Ort "Lapincsolaszi" genannt. In der Mundart kennt man die Aussprache "Wolndöaf" und "Wolndoaf". Die ältesten uns bekannten namentlichen Erwähnungen sind "Olafalw 1538, Olazfalw 1548, Olaszfalu 1552, 1553, Olazfalwa 1593, Olaszfalu seu Balendorff 1698, Olaszfalu seu Wallendorf 1764, 1786, Ballendorf 1773." In der etymologischen Forschung ist der Siedlungsname Wallendorf sehr umstritten.
Statistik:
Wohnbevölkerung: 367 Einwohner
Mogersdorf
Am 1. August 1664 besiegte im großen Raabbogen bei Mogersdorf ein vereintes christliches Heer die an Truppen und Kriegsgerät weit überlegenen Türken. Somit erlangte Mogersdorf historische Bedeutung. Es wurde zum Ausgangspunkt eines internationalen Symposions und zu einem Ort der Begegnung von Menschen aus drei Staaten. Mehrere Gedenkstätten erinnern heute in Mogersdorf an den bedeutsamen Sieg über die Türken: das Weiße Kreuz, auch Türkenkreuz genannt, der Friedensstein, die Annakapelle, die Gedächtnisstätte auf dem Schlösslberg, das Deckengemälde in der Pfarrkirche und der Gedenkraurn im Kreuzstadel auf dem Schlösslberg. 1964 wurde Mogersdorf anläßlich der 300-Jahr-Feier der Türkenschlacht in einem feierlichen Rahmen zur Marktgemeinde erhoben. Seither ist Mogersdorf berechtigt, ein Wappen zu führen.
Statistik:
Wohnbevölkerung: 646 Einwohner